Fernweh und magische Neuanfänge

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gluexklaus Avatar

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Kaum lese ich den kurzen Prolog in der Leseprobe, packt mich schon das Fernweh. Ich habe vor längerer Zeit auch in München gewohnt, damals die meisten Wochenenden in den Bergen verbracht. An die Zeit damals, die Wanderungen im Voralpenland habe ich beste Erinnerungen. Leider war ich schon lange nicht mehr dort. Aber schon die Leseprobe macht große Lust, endlich mal wieder eine Bergtour zu unternehmen: Die Komfortzone zu verlassen, sich mal wieder richtig anzustrengen, seinen Körper zu fordern, an seine Grenzen zu gehen, Gipfel zu besteigen, stolz den Ausblick zu genießen und am nächsten Tag dann jeden Muskel zu spüren.

Was Antonia Schlosser über Neuanfänge schreibt, gefällt mir sehr. Neuanfänge sind ein Risiko, gehen leichter, mit einem Profi an der Seite, finden außerhalb der Komfortzone statt, fordern, sind ein Gewinn, können unangenehm sein und man kann dabei tief fallen. Bei Neuanfängen darf man nicht aufgeben und sie können überraschend sein. Man wächst über sich hinaus und das fühlt sich richtig gut an. Neuanfänge fühlen sich großartig an. Das Kapitel ist sehr eingängig und angenehm flüssig geschrieben. Ich erkenne mich teilweise selbst wieder, auch ich finde oft Gründe, warum ich mich nicht aufraffe, Neues auszuprobieren. Die Autorin bringt die Dinge genau auf den Punkt, versteht es zu motivieren. Nach der Lektüre habe ich große Lust auch einen kleinen Neuanfang zu wagen, mich mehr zu bewegen. Ausgleich für den fordernden Alltag nicht mehr auf dem Sofa, sondern in der Natur zu suchen. Ich möchte unheimlich gerne mal wieder in die Alpen. Am schönsten wäre es, ich hätte dieses Buch im Gepäck, das ich wirklich sehr gerne weiterlesen würde.