Ein spannendes Stück Zeigeschichte: Der Bau des Gotthardtunnels am Ende des 19. Jahrhunderts. Allein der Bau ohne heutige technische Hilfsmittel erforderte viel Schweiß und Arbeit und viele Opfer. Darüberhinaus begegnet ihm auch die Skepsis der Anwohner, die zum einen ihren Lebensunterhalt mit Fahrten über den Berg verdienen und die Konkurrenz fürchten müssen, die aber auch nicht wissen, was durch das Loch im Berg auf sie zukommen wird. Nicht für alle bedeutet der Tunnel also ein Gemeinschaftsprojekt für die Völkerverständigung und ein Meisterwerk der Baukunst. Konflikte und Spannungen zeichnen sich ab, die neugierig auf meer machen. Die Autorin schreibt in einem sehr angenehmen, gut lesbaren Stil und versetzt den Leser in die Perspektive der damaligen Menschen und ihre Leben am Berg.