Mein Lesetip: Ein deutscher Politthriller

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krimischwester Avatar

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Mein erster Blick gilt natürlich dem COVER:
Ein ganz schlichtes und einfaches grün, das aber das reizvoll wirkt. Möglicherweise liegt es aber auch an der Schrift, dass man einfach neugierig wird. Für mich ist das Cover jedenfalls ein eyecatcher.

Aber kommen wir zunächst zur HANDLUNG:
Vorweg muss ich sagen, das es sich um den ersten Teil einer sechsteiligen Serie handelt.
Kimh Bartholdy dreht Dokumentarfilme. Provokante Dokumentarfilme. Oder anders gesagt, Dokumentarfilme mit provokantem Inhalt. Jedoch hatte sich bislang der langersehnte Erfolg nicht eingestellt. In ihrem neuesten Film beleuchtet sie den Fall Barschel, der damals unter mysteriösen Umständen tot in der Badewanne aufgefunden wurde. Vieles wurde vertuscht, verheimlicht und verschwiegen. Kimh stösst immer wieder auf neue Ungereimtheiten, aber auch auf viel Unverständnis ihrer Mitmenschen. Allem Anschein nach, möchte man den Fall gar nicht wirklich aufklären. Wer hängt aber alles in dem Fall drin?
Doch mehr möchte ich nun wirklich nicht verraten.

MEINE BEWERTUNG:
Ich gebe zu, dass ich bislang noch keinen richtigen Zugang zu deutschen Politthrillern gefunden habe, jedoch war ich von diesem Buch total überrascht. Der Schreibstil ist klar und deutlich. Die Protagonisten sind sehr eindrücklich beschrieben, so dass man als Leser zeitweilig das Gefühl hat, einen Fernsehfilm zu sehen, statt zu lesen. Für mich ist diese Geschichte absolut filmreif.