Berlin hautnah

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marimarei Avatar

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Berlin lebt.

Der erste Sommer nach der Pandemie zieht viele Touristen in alle Bars und Clubs der Stadt, die versorgt werden müssen. Tom Lohoff organisiert alles für das wütende Partyvolk, Drogen, Wohnungen, Zugang zu Clubs. Die Einnahmen werden regelmäßig wieder verzockt, ausgegeben für Wetten und Spielotheken. Spielschulden treiben den verzweifelten Tom Lohoff kurz vor den Bundestagswahlen zu einer Entführung eines stadtbekannten AfD-Politikers.

Das Cover spiegelt das Buch sehr gut wieder, man spürt fast das verschwitzte Berlin, den heißen Sommer und die Spannung auf Berlins Straßen.

Eine sehr rasante und etwas hektische Geschichte mit einem harten Einstieg, der sicherlich nicht jedem Leser gefallen wird. Im Allgemeinen muss man sich auf eine derbe, harte und rasante Schreibweise einlassen. Einflüsse eines Politthrillers fließen auch mit ein, würde ich aber nicht vollkommen als das beschreiben.

Insgesamt beschreibt die Schreibweise Johannes Groschupfs aber in etwa das, was ich von der "härteren" Seite Berlins im Kopf habe. Ein derber aber interessanter Thriller für zwischendurch.