Das wahre Berlin

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winterbaum Avatar

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Als Urberlinerin kann ich nur sagen, dass Johannes Groschupf die Stadt wunderbar beschreibt. In kleinen Nebensätzen und Schlagwörtern setzt er die Stadt in Szene, so wie man sie vor Corona kannte und sich herbeisehnt. Ein wenig bizarr ist es, dass der Roman in diesem Jahr spielt und Corona schon vorbei ist. Schwamm drüber. Das tut der Geschichte keinen Abbruch.
Warum fehlt ein Stern? Die Handlung ist mir einfach zu brutal. Zu nah dran. Als Tom seinen Gläubigern wegen Spielschulden einen blasen muss, war mir das einfach to much. Es war so grass beschrieben, dass man es schmecken, riechen und fühlen konnte. Ich habe das Buch an dieser Stelle beiseite gelegt. Nun überlege ich die ganze Zeit, wie es enden könnte. Vielleicht lese ich es, später. Jetzt ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Wem solche detaillierten Szenen und Einblicke nicht abschrecken, sollte das Buch lesen. Den Schreibstil fand ich fantastisch. Sehr modern und frisch.