Lebt von seinen verrückten Charakteren

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cjaay Avatar

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Der neue Thriller von Johannes Groschupf „Berlin Heat“, spielt in Berlin im ersten Sommer nach der Corona-Pandemie. Der Thriller handelt von Tom Lohoff, der sein Geld als Faciliator verdient, indem er Wohnungen vermietet und die Gäste mit allem möglichen versorgt (Clubbesuche, Drogen, weibliche Begleitungen). Das Problem ist, dass Tom zwölf Tausend Euro Spielschulden bei Krasniqi, dem Besitzer des Golden Dolls hat, die er in kurzer Zeit zurückzahlen muss. Als Tom seine Wohnung versehentlich an die falschen Leute vermietet, gerät er Mitten in die Entführung eines AfD Politikers.

In Berlin Heat gelingt es Johannes Groschupf den Leser mitten in die Zockerszene Berlins hineinzuversetzen. Die Dialoge und beschriebenen Handlungen der Personen sind dabei immer realistisch beschrieben. Zusätzlich werden immer wieder kleine Details zu Corona eingeworfen, die einfach sehr passend sind und nicht wie andere Bücher die momentan erscheinen gezwungen die Pandemie in die Handlung einbinden wollen. Insgesamt lebt das Buch einfach von seinen verrückten und teils grotesken Charakteren. Ob die Entwicklung am Ende des Buches noch nötig war oder doch etwas übertrieben ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Fazit: 4 von 5 Sterne