Eine weißrusische Geschichte

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mazapán Avatar

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Ein tolles Debüt von Alexandra Friedmann!
Ganz nach meinem Geschmack!

Als Erstes muss ich erwähnen, dass mir das Cover sehr gut gefällt. Schöne Farben. Ich denke, das Kind auf dem Foto ist die Autorin selber.

Alexandra Friedmann hat diesen Roman mit Liebe geschrieben, das spürt man. Und mit viel Witz!
Ihr Schreibstil ist sehr angenehmen und sie vermittelt dem Leser die Atmosphäre des Landes, die Angespanntheit der Situation der Sowjetunion der 80er Jahre und die Gefühle der Menschen.

Viele Sätze finde ich wirklich sehr schön und bildlich, gut gelungen. Einer, der mir sehr gut gefallen hat, ist: "Den Rest des Abends verbrachte sie an der Nähmaschine, deren Rattern unsere Kommunalwohnung noch mehr einem viel befahrenen Bahnhof gleichen ließ."
Besser kann man wirklich nicht eine bestimte Situation in einer bestimmten Umgebung beschreiben!
Wie diese Menschen gelebt und gearbeitet haben, in einem Land, das nicht mehr existiert. Große Familien, viele Kinder, ein fürsörglicher Vater, eine arbeitssüchtige Mutter, wenig Vergnügen und trotzdem so viel Herzlichkeit.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dieses Buch vorablesen könnte.
Mich interessiert sehr, was die Familie alles erlebt hat in diesen Umbruchszeiten in der Sowjetunion, einer sehr aufregenden Zeit mit vielen politischen und wirtschaftlichen Änderungen.

Vielen Dank!