Das Leben ist kurz - lebe

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minijane Avatar

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Schon der Klappentext hat mich sehr angesprochen und mir wurde wieder bewusst wie tabuisiert der Tod in unserer Gesellschaft ist. Empört reagiert Carolina auf die e-Mail ihres Lebensgefährten Aksel, der ihr ohne viel Brimborium für den Fall seines Ablebens seine Passwörter mitteilt. Über den Tod spricht man doch nicht mit Anfang 30.
Die recht ausführliche Leseprobe gefiel mir ebenso. Die Autorin erzählt ehrlich und schnörkellos, wie sie der plötzliche Herztod von Aksel mitgenommen hat. Ich konnte es so gut nachfühlen. Was für ein Alptraum! Plötzlich ist sie mit dem kleinen Ivan allein und hat sich nicht einmal richtig verabschieden können. Zeitsprünge erzählen zwischen dem Unfassbaren zwischendurch immer wieder von ihrem Kennenlernen. Das fand ich sehr gelungen. Sehr gerne würde ich Carolina‘s Geschichte weiterverfolgen, um zu erfahren wie sie nach ihrem Verlust zurück ins Leben findet.