Vom verstrichenen Augenblick

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jenvo82 Avatar

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Wow, hier bin ich schon nach den ersten Seiten absolut gefesselt und da die Erzählung aus der Ich-Perspektive einer jungen Frau verfasst wurde, steht sie mir sogleich unheimlich nahe. Keine Ahnung warum, ich habe das Gefühl, ich könnte sie sein, würde in ihrer Haut stecken, in ihrer Rolle als junge, leicht überforderte Mutter, die sich das Leben mit Mann und Baby anders vorgestellt hat, irgendwie einfach und liebevoller. Und dann bin ich gleichzeitig dankbar, dass es eben nicht der Fall ist, denn eines morgens findet sie ihren Lebensgefährten im Bett, bereits erkaltet, verstorben in der Nacht - ohne Vorwarnung, ohne Verabschiedung. Sie realisiert, das der Augenblick nun verstrichen ist, der Augenblick alles ins rechte Lot zu rücken, was ihr wichtig war, dass sie nicht einmal mehr die Chance haben wird, etwas zu ändern und dann ist da ist da noch diese Mail, die der nun Verstorbene ihr aus einer Laune heraus ziemlich genau 5 Monate vor seinem Tod geschickt hat - falls ich sterbe - eigentlich unvorstellbar und nun doch bittere Realität.
Sehr gern würde ich erfahren, wie diese traurige Story weitergeht und bewerbe mich auf ein Rezensionsexemplar.