"Carolina, überforderte Mutter eines Babys, bekommt eines Tages von ihrem Lebensgefährten Aksel eine Mail.
Betreff: Falls ich sterbe. Der Inhalt ist eine detaillierte Auflistung seiner Passwörter und anderer praktischer Dinge für den Fall seines Ablebens. Fünf Monate später ist Aksel tot, über Nacht an einem Herzanfall gestorben."
In diesem autofiktionalen Roman blickt die Autorin in einer geraden, skrupellos selbstreflexiven Sprache auf das Geschehene in ihrem Leben und in ihrer Innenwelt. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund - gnadenlos entblößt sie dem Leser ihre kühlen Gedanken, ihren Neid, ihre Wut, ihre Unzulänglichkeit, ihre Hast, ihre alten und neuen Wunden, aber auch ihre warmen Gedanken, ihr liebevolles Herz, ihr Mitgefühl und ihre Träume nach Sorge und Geborgenheit.
Entspannt ist die Protagonistin wahrlich nicht. Sie wirkt getrieben, teilweise fremd gesteuert und immer nach der Suche nach mehr. Der Einzug des alles zerfleischenden Todes, verwandelt ihre innere Unruhe in einen Bandwurm.
Dieser Roman ist für mich nicht nur ein literarisches Highlight dieses Jahres, da er mit treffenden Worten für Trauer tief bewegt, sondern weil er noch viel mehr ist: Er löste in mir einen verständnisschaffenden Perspektivwechsel aus:
Als mein erstes Kind geboren wurde, sagte die Hebamme beim Betreten des Zimmers: "Entspannte Mutti, entspanntes Kind!" Das sind wir auch, die Aufgabe im Dasein ist für mich Sorge und Geborgenheit zu schenken, danach brauchte ich nie suchen, das war und ist meine innere Stimme. Das schaffte die positiv beladene Symbiose zwischen meinem Sohn und mir. Da Carolina ihre innere Stimme bei der Geburt ihres Sohnes noch nicht gefunden hatte, leiden beide an einer negativ beladenden Symbiose. Vielen Frauen geht es so, und es viel mir immer schwer, mich in diese hereinzuversetzen. Jetzt nicht mehr!
Ob Carolina ihre Aufgabe im Dasein findet, verrate ich nicht. Lasst Euch überraschen!
Betreff: Falls ich sterbe. Der Inhalt ist eine detaillierte Auflistung seiner Passwörter und anderer praktischer Dinge für den Fall seines Ablebens. Fünf Monate später ist Aksel tot, über Nacht an einem Herzanfall gestorben."
In diesem autofiktionalen Roman blickt die Autorin in einer geraden, skrupellos selbstreflexiven Sprache auf das Geschehene in ihrem Leben und in ihrer Innenwelt. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund - gnadenlos entblößt sie dem Leser ihre kühlen Gedanken, ihren Neid, ihre Wut, ihre Unzulänglichkeit, ihre Hast, ihre alten und neuen Wunden, aber auch ihre warmen Gedanken, ihr liebevolles Herz, ihr Mitgefühl und ihre Träume nach Sorge und Geborgenheit.
Entspannt ist die Protagonistin wahrlich nicht. Sie wirkt getrieben, teilweise fremd gesteuert und immer nach der Suche nach mehr. Der Einzug des alles zerfleischenden Todes, verwandelt ihre innere Unruhe in einen Bandwurm.
Dieser Roman ist für mich nicht nur ein literarisches Highlight dieses Jahres, da er mit treffenden Worten für Trauer tief bewegt, sondern weil er noch viel mehr ist: Er löste in mir einen verständnisschaffenden Perspektivwechsel aus:
Als mein erstes Kind geboren wurde, sagte die Hebamme beim Betreten des Zimmers: "Entspannte Mutti, entspanntes Kind!" Das sind wir auch, die Aufgabe im Dasein ist für mich Sorge und Geborgenheit zu schenken, danach brauchte ich nie suchen, das war und ist meine innere Stimme. Das schaffte die positiv beladene Symbiose zwischen meinem Sohn und mir. Da Carolina ihre innere Stimme bei der Geburt ihres Sohnes noch nicht gefunden hatte, leiden beide an einer negativ beladenden Symbiose. Vielen Frauen geht es so, und es viel mir immer schwer, mich in diese hereinzuversetzen. Jetzt nicht mehr!
Ob Carolina ihre Aufgabe im Dasein findet, verrate ich nicht. Lasst Euch überraschen!