Intensiv und sensibel

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Im ersten Teil dieses autofiktionalen (so der Kalppentext) Romans schildert die Autorin die Anfänge ihrer Liebesbeziehung und die Trauer nach dem plötzlichen Tod ihres Partners in gegenläufigen Texten. Tagebuchähnlich werden Überforderungen, Wut, Unverständnis geschildert in sehr emotionalen, der auch reflektierten Schilderungen. Sehr eindringlich wird die Trauer und der langsame Prozess der Akzeptanz des Todes dargestellt. Im zweiten Teil kommt es zu einer fordernden neuen Liebesbeziehung, in der sich die Schwierigkeiten umgekehrt haben. Nun ist die Frau die, sich übergangen, bevormundet, nicht gesehen fühlt. Allmählich wächste das Verständnis für den verstorbenen Partner und führt zur Trennung und zum Neubeginn eines selbständigen Lebens. Ein sehr emotionaler Bericht, manchmal wie in einer Therapiestunde. Nicht immer ist die Überforderung verständlich, trotzdem sehr anrührend.