Leben mit einem Verlust

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sopjie Avatar

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Der Roman "Betreff: Falls ich sterbe" handelt von Carolina, deren Partner plötzlich verstirbt und sie mit ihrem Baby alleine zurücklässt. Auf zwei Zeitebenen wird zum einen die Beziehung der beiden bis zu Aksels Tod und zum anderen das Leben von Carolina nach seinem Tod erzählt.
Der Schreibstil, mit dem die Autorin sich direkt an Aksel richtet hat mir sehr gut gefallen. Mich hat die ehrliche und ungeschönte Erzählweise dieses autofiktionalen Romans sehr beeindruckt. Durch den Schreibstil wirken die Ausführungen und die Beschreibungen der Gefühle sehr authentisch.
Zu Beginn fand ich das Buch wirklich sehr berührend und musste auch die ein oder andere Träne verdrücken. Doch mit der Zeit hat sich die Erzählung für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen. Zwar gab es durch die zwei Zeitebenen und sehr kurze Kapitel immer wieder Abwechslung, jedoch konnte mich das auf Dauer nicht am Ball halten.
Natürlich handelt es sich bei dem Thema Trauer um ein schwieriges Thema, was auf Grund der Autofiktionalität authentisch behandelt wurde. Meiner Meinung nach, war ich während des Lesens nicht in der richtigen Stimmung für so ein Buch. Jedoch denke ich, dass dieses Buch eine große Wirkung auf jemanden haben kann, wenn man sich in der passenden Stimmung befindet.