betrunkene Bäume

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Ada Dorian – Betrunkene Bäume
Ada Dorian schreibt nicht nur über betrunkene Bäume, sondern auch über das Alter, die Liebe und die Heimat. Sie erzählt die Geschichte von Erich, der als junger Baumforscher nach Sibirien kam um dort mit den Bäumen zu sprechen und sie zu erforschen. Er trifft dort auf den schweigsamen Wolodja, der ihn durch den Wald führt; die junge Dascha mit ihrem neugeborenen Irina und die Einsamkeit. Viele Jahre später trifft er in seiner deutschen Heimat auf Katharina, die ihm einsam in seiner Einsamkeit beisteht, während ihm sein Leben zu entgleiten droht. Nur seine Erinnerungen und die Bäume sind ihm noch geblieben.
Dorian schreibt sehr eindringlich und geht schon fast sparsam mit ihren Worten und Empfindungen um. Lange wird nicht klar, was genau passiert und auf was sie eigentlich hinaus will. Und doch entspinnt sich eine eindringliche und emotionale Geschichte, die noch lange im Kopf bleibt. Die Geschichte, die sie um die Menschen, die Bäume und die Einsamkeit spinnt liest sich sehr gut und lehrt uns auch noch einiges über betrunkene Bäume in Sibirien und das Überleben im Wald.