Emotional und Nachdenklich

Betrunkene Bäume verlieren aufgrund von veränderungen in ihrer Umgebung den halt im Boden. Genauso geht es Erich, einen Forscher in Rente. Er merkt langsam, wie ihn das alter einschränkt aber will dies vor seiner Tochter verheimlichen, die ihn ins Altenheim stecken will. Als Hilfe hierführ sucht er sich Katarina, seine neue Nachbarin, die nach den Auszug des Vaters von zu Hause abgehauen ist. Katarina erhofft sich von Erich hilfe dabei, ihren Vater wiederzusehen, da Erich ein Sibirenexperte ist und Katarinas Vater in Sibirien Arbeitet, dort wo es die betrunkenen Bäume gibt.
Das Buch geht Emotional sehr tief auf seine zwei Hauptcharaktere ein. Diese wirken sehr realistisch und glaubwürdig. Dadurch das immer wieder neue Fragen aufgeworfen werden beginnt man über die verschiedensten Themen nachzudenken. Es wird sehr eindrucksvoll beschrieben, wie Erich seine Familie in Sibierien gefunden und wie er sie später in Deutschland wieder verloren hat.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen wegen seiner tiefe und Nachdenklichkeit. Das geschickte Aufwerfen immer neuer fragen hielt die Spannung hoch. Das Ende ist überraschend, traurig und gleichzeitig sehr freudig. Dennoch wird man mit vielen Fragen stehen gelassen, so das man das Buch nicht zu schnell vergisst.
Betrunkene Bäume ist keine Buch für schell mal nebenbei Lesen. Man muss ich Zeit dafür nehmen und es geniesen.