Sibirien - Menschen weit entfernt

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Sibirien und Berlin sind die Schauplätze des Romans. Wie bei den betrunkenen Bäumen haben auch die Hauptpersonen irgendwie den festen Boden unter ihren Füßen verloren.
Sibirien - Wolodja lebt mit seinem Hund auf der Straße. Es ist kalt, sehr kalt und er braucht einen Job, um das Zimmer über dem Bäcker zu mieten. Berlin - Katharina ist von zu Hause weggelaufen. Sie ist hungrig und schmutzig. Ihr Vater ist irgendwo in Sibirien. Ihre Mutter schläft am Tag und putzt nachts. Und dann ist da noch Erich, der alte Mann, den keiner mehr ernst nimmt. Irina, seine Tochter hat keine Zeit für ihn und ein Pflegedienst soll ihn versorgen. Er war damals in Sibirien viele Monate mit Wolodja unterwegs. Dort lernt er auch Dascha kennen, die später seine Frau wird.
Der Kreis schließt sich. Erich braucht Katharina als Haushälterin. Er will niemanden um sich haben, der ihm in die Dinge hineinredet und Katharina braucht Geld.
Eine sensibel erzählte, atmosphärische Geschichte über die Wege des Lebens und wie leicht man in eine Art Isolation geraten kann. Ada Dorian hat einen sehr schönen Roman geschrieben und ich bin gespannt auf die nächste Veröffentlichung im Herbst.