Temporeich mit einigen Fragezeichen

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marcello Avatar

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Die Eliteeinheit ECSB erhält von der israelischen Botschaft den Hinweis, dass aus Russland ein Terroranschlag auf Europa droht. Dieser Anschlag soll mit Hilfe eines gefährlichen Computervirus umgesetzt werden. Hinter dem Programm steht ein genialer Mann, den alle nur das Biest nennen. die Top-Agentin Solveigh Lang nimmt sich mit ihrer Einheit dem drohnenden Unheil an und gerät selbst zur Zielscheibe.
Vorne weg muss ich sagen, dass politische Thriller eher weniger meinem Geschmack entsprechen, da ich über politische Aspekte und alles, was darum herum entstehen kann, nicht sehr gut informiert bin. Dementsprechend bin ich etwas skeptisch an die Leseprobe heran gegangen. Die ersten paar Seiten haben meine Skepsis aber nicht wirklich bestätigt. In die Haupthandlung wird durch das kleine Kapitel, das in Russland spielt, eingeführt. Dort begegnet man auch das erste Mal dem Mann, den alle nur als das "Biest" kennen. Danach wechselt der Hauptfokus zur Agentin Solveigh Lang, die gerade von einem Auftrag zurück gekehrt ist und einfach nur mal schlafen will, doch schon wird sie wieder gebraucht, denn der berühmte Auftragskilller Thantaos hat angebissen.
Das Erzähltempo der Leseprobe ist recht rasant und politische Verstrickungen wurden bis dato nicht erwähnt, so dass ich gut mitgerissen wurde und keine Langeweile aufkam. Dass es "Biest" noch einen Vorgänger gab, der sich ebenfalls um Solveigh Lang und das ECSB dreht, habe ich dann irgendwann gemerkt, weil man über Solveigh, ihren besten Freund Eddy und Will nicht allzu viel erfuhr, so dass an dieser Stelle das Vorwissen vielleicht ganz gut wäre. Zudem ergaben sich mir durch das mangelnde Vorwissen ein paar Probleme, wie Solveigh und Eddy jetzt miteinander kommunizieren, wie sie planen Thanatos auffliegen zu lassen und und und... Dies betrachte ich aber wirklich als ein exklusives Problem für alle die, die den ersten Band nicht gelesen haben. Mit dem nötigen Vorwissen wäre ich an dieser Stelle vermutlich wirklich begeistert, da die Leseprobe einen flüssigen Erzählstil und ein sehr gutes Tempo hat. So blieben für mich einige Aspekte unklar, aber nicht wie befürchtet durch politische Aspekte. Somit würde ich mit Vorkenntnissen und der Hoffnung, dass sich der Thriller genau auf dem Niveau durchweg prsäentiert, eine Empfehlung aussprechen!