Es geht doch wohl biestiger...?

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frieda-anna Avatar

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Der alte Feind auf neuem Terrain lässt grüßen.
Das Biest, russischer Terrorist mit einem ausgeklügelten Plan, Europa massiv und atomar durch ein geniales Computervirus zu bedrohen, hält die Organisation um Agent Solveigh Lang in Atem. Die Katastrophe in diversen Atommeilern nimmt ihren Lauf. Europa steht eigentlich unter einer drohenden Umweltkatastrophe sowie erheblichen wirtschaftlichen Konsequenzen. Dieser Aspekt wird im Buch nicht deutlich genug in den Vordergrund gestellt und es fehlt insgesamt entscheidend an Dramatik für solch ein Thema. Der Autor erzählt flach, zeitweise zu unberührt und so verliert der Thriller an Spannung. Der Klappentext und auch das Cover verhießen ganz anderes...
Durch die geballte Ladung an Informationen, die ständig auf den Leser eindreschen, ist es, besonders am Anfang, schwierig überhaupt in die Geschichte einzusteigen. Nach dem man dann anfänglich so dahin geholpert ist, wird es besser und flüssiger, was dem Buch und dem Leser sehr gut tun.
Die Personen kommen näher, gewinnen an Farbe und Charakter und man kann sie auseinander halten, ohne sich sonderlich konzentrieren zu müssen.
Insgesamt aber schon ein lesenswerter Thriller, der von der Idee her gut strukturiert und ausgedacht ist, dem es aber entscheidend an Würze fehlt.