Ganz nett, mehr nicht

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wuschelchen99 Avatar

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Bert hat es nicht leicht, nein, er ist nicht leicht. 101 kg Körpergewicht sind schon recht viel. Er wird gemobbt, seine getrennt lebenden Eltern sind mehr mit sich und ihrem Liebensleben beschäftigt, also kein Wunder, dass der 16jährige dem Schokoriegel-Wahn verfällt. Doch als Bert als Eishockey-Maskottchen Billy in den Ring steigt, ändert sich sein Leben komplett. Nicht nur die Liebe, sondern auch eine Gewichtsabnahme bringen alles aus den Fugen. Und wie das so üblich ist, hechtet der Teenager von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen.

Der Jugendroman „Billy the Beast“ von Jörg Menke-Peitzmeyer lässt sich leicht und flott lesen. Viele Situationen werden recht humorvoll geschildert, die mir ein Lächeln entlockten.

Doch richtig vom Hocker gehauen hat mich das Buch nicht. Die Geschichte ist doch recht alltäglich und seicht. Irgendwie fehlte mir der Kick, der mich ständig weiter lesen lassen wollte. Die vielen Klischees, die bedient werden, haben mich nur „aha“ sagen lassen, aber nicht „ahaaaaa!“. Klar, so läuft es im Leben der Teenager, alles entspricht der Wahrheit, doch etwas fetziger hätte das Buch sein können. Vielleicht habe ich aber einfach nur zu viel erwartet. Aber: Meine beiden Jungs mit 13 und 16 haben auch kurz in das Buch hinein gelesen. Sie haben es beide schnell weggelegt. Es hieß „laaaangweilig“. Ja, die müssen ja eigentlich am besten Wissen, wie es im Teenie-Alter abgeht.
Von daher kann ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung geben.