Das andere Leben eines Mörders

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jenvo82 Avatar

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Ein Auftragsmörder, der im Namen der Gerechtigkeit mörderische Rache übt, Vergeltung an Menschen, die in ihrem Leben selbst Mörder waren. Und auch sein dreizehntes Opfer wird mit einem direkten Kopfschuss hingerichtet. Die Frage nach der Unmenschlichkeit wird aufgeworfen aber im gleichen Atemzug abgewiesen. Angeblich gibt es sie nicht, die Unmenschlichkeit, denn jede Handlung durch Menschenhand folgt einem bestimmten Plan.

Wir erfahren mehr über Billy, seine doch recht glückliche, wenn auch nicht bilderbuchhafte Kindheit, seine Vorbilder, seinen Halt und Anker im Leben. Und dann lernen wir in einem kurzen Moment den Billy der Gegenwart kennen – mittleres Alter, abgekämpft und müde als Gast eines Hotels mit „Zusatzservice“. Auch hier verläuft die Grenze zwischen korrekt und illegal sehr schwammig. Billy erobert die Bar und führt mit fremden Männern tiefgreifende Gespräche, über den Sinn des Lebens, die Aufgaben eines Menschen und unerfüllte Träume. Doch Billy hält sich raus, er ist ein Mann der Tat und morgen wartet die nächste Aufgabe auf ihn.

Die Leseprobe verheißt einen interessanten, vielschichtigen Roman, ein Mix aus Krimi, Gesellschaftskritik und Road-Trip. Ich erwarte mir eine spezielle Lebensgeschichte von einem Mann, der nicht den Weg des geringsten Widerstands gewählt hat, der ganz eigene persönliche Maxime hat und der uns seine Geschichte erzählen möchte, mit all ihren Facetten.