Billy

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raschke64 Avatar

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Billy Eltern sind Hippies und bringen sich mit einer Überdosis Rauschgift selbst um. So wächst Billy in Schottland bei seinem Onkel und seiner Tante auf. Zusammen mit seinem Cousin hat er eine wilde Kindheit, bis er das Lesen für sich entdeckt und als Jugendlicher die großen Philosophen. Mit 19 tritt er in die Familienfirma ein. Doch das ist keine normale Firma – sie alle sind Mörder. Sie bringen Menschen für Geld um – aber sie töten nur andere Mörder. Als Billy nach Las Vegas kommt für eine neue Aufgabe, gibt es allerdings ein Problem …

Ich hatte vorher noch kein Buch von einzlkind gelesen und nur gehört, wie gut diese seien. So freute ich mich auf Billy. Aber so richtig wurde ich mit dem Buch nicht warm. Die Geschichte spielt in der Gegenwart (Las Vegas) und wechselt dann zur Vergangenheit von Billy (Kindheit, Jugend). Während dieser Erzählungen gibt es teilweise sehr lange philosophische Phasen und Ausführungen über bestimmte Musiktitel. Obwohl Billy ein Schotte ist und die Geschichte in der Gegenwart ausschließlich in Amerika spielt, merkt man doch deutlich an vielen Anspielungen, dass der Autor Deutscher ist. Viele Anspielungen sind nur in diesem Kontext erklärbar. Aber ich empfand weder Sympathie noch Antipathie mit Billy. Er ließ mich irgendwie kalt. Eigentlich auch alle anderen Personen.
Es gab aber auch einige Stellen, da habe ich mich richtig amüsiert. Insgesamt fand ich das Buch auch gut lesbar. Der Stil gefiel mir, teilweise ganz kurze Sätze und interessante Wendungen und Assoziationen. Bei manchen Sachen hatte ich auch sofort Bilder vor Augen. Doch insgesamt hatte ich einfach mehr erwartet.