Billy

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sylviemarie Avatar

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Billy erzählt über sein Leben. Darüber, wie er bei seinem Onkel Seamus und seiner Tante Livi aufgewachsen ist, nachdem seine Eltern an einem goldenen Schuss gestorben sind. Seine Mutter war Onkel Seamus jüngere Schwester und er fühlte sich als Versager, weil er sie nicht hatte beschützen können. So wuchs Billy gemeinsam mit Seamus Kindern Frankie und Polly auf und er erfuhr erst, dass sie nicht seine leiblichen Geschwister waren, als er sieben war. Seamus, der selbst in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen ist, entdeckte als Junge seine Leidenschaft für Philosophie und er gab auch an seine Kinder die Lehre der großen Philosophen weiter. Auch Billy wurde von diesem Virus angesteckt und er teilte schließlich die Leidenschaft seines Onkels.
Im Alter von 19 wird Billy zum ersten Mal in das Geheimnis des „Familienunternehmens“ eingeweiht. Onkel Seamus hat es vor Jahren gegründet und er hat niemals mit Menschen gearbeitet, die nicht zur Familie gehören. Frankie, der schon drei Jahre länger eingeweiht und aktiv ist, soll Billy anlernen und so wird dieser zum Auftragsmörder. Billy sieht dies pragmatisch, die Philosophie hilft ihm dabei, doch in einem Fall unterläuft ihm offensichtlich ein Fehler und so ist plötzlich er derjenige, der zur Rechenschaft gezogen werden soll..
Ein sehr ungewöhnliches Buch, vor allem alles andere als ein Krimi. Ich würde es eher als eine Art Lebensbeichte bezeichnen. In einem leichten Plauderton, stellenweise richtig lustig und man hat keinen Moment den Eindruck, dass hier einer leichtfertig abknallt. Was die Person des Auftragsmörders nicht unbedingt sympathisch macht, aber nachvollziehbar.
Das Ende kommt ein wenig abrupt und es ist nicht ganz klar, wen es letztendlich trifft, aber um es mit „Hermann the German“ zu sagen „Celawie“