Melancholisch, gewürzt mit Sarkasmus und Zynismus

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kindder80er Avatar

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Billy ist ein Auftragsmörder und lässt sich von seinen Opfern (die selbst Kriminelle sind oder zumindest sein sollten) stets ihre Lebensgeschichte erzählen. In diesem Buch erzählt er uns Lesern seine Lebensgeschichte Stück für Stück. Der Schreibstil ist wirklich erst einmal gewöhnungsbedürftig, da er sehr abgehackt ist und die "Sätze" oft nur aus einem Wort bestehen.

Mitten in diesen Ein-Wort-Sätzen befinden sich allerdings auch philosophische Ansätze, über die es sich nachzudenken lohnt, wie z.B. "Das Leben ist an mir vorbeigezogen und keiner hat es gesehen, nicht einmal ich selbst."

Billy hatte es nie leicht, was schon mal damit anfing, dass sich seine leiblichen Eltern den goldenen Schuss setzten. Aufgewachsen bei seinem Onkel, rutscht er in sein Leben hinein und lässt uns daran teil haben.

Insgesamt ein eher düsteres Buch, was aber dennoch durch seinen Sarkasmus zu leicht bitteren Schmunzlern führt.