Was für ein Roadtrip

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jazebel Avatar

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Billy ist ein Auftragskiller. Einer von der intellektuellen Sorte. Als Schotte ist er ohnehin schon grüblerisch veranlagt und das sein Lieblingsphilosoph Nietzsche ist, macht es auch nicht besser.

Billy ist eine Waise und ist bei seinem Onkel und seiner Tante aufgewachsen, dieser infizierte schon den kleinen Billy mit den großen Fragen dieser Welt und den Erklärungsversuchen der großen Denker. Erst viel später erfährt Billy welchem Job sein Onkel eigentlich nachgeht. Das "Familienunternehmen", welches nur Familienangehörige beschäftigt (mit Ausnahme des leicht abgedrehten Hackers Whip), ist eine Agentur für Auftragskiller. Man nimmt nur zwei Aufträge pro Jahr an und liquidiert nur Menschen die das auch verdient haben, seien es Kindsmörder oder durchgedrehte Amokläufer, in jedem Fall werden nur Personen umgebracht, die selbst Morde begangen haben.

Im Buch fliegt Billy zu Whip nach Las Vegas um dort mit einem Auftrag voran zu kommen und was dann passiert ist genau so abgedreht wie liebenswert und im Wortsinne merk-würdig.

Das Cover passt extrem gut zum Buch, das stellt man aber erst beim Lesen, weil das Cover sehr gut Billys wenig idealistische Weltsicht widerspiegelt.

Das Buch verpackt Philosophie und nachdenkliche Weltbetrachtungen in eine überdrehte Actionstory a kann Pulp Fiction und das so gut, das es jedem nur zu empfehlen ist. Ich kann nicht anders, da kann man nur 5 Sterne geben obwohl 200€ für gerade einmal 200 Seiten nicht wenig Geld sind. Ein tolles Buch mit Schauplatz in der heißen Wüste für einen kühlen Lese- Herbst.