Zuviel der Zufälle

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geli73 Avatar

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Ich habe mich sehr gefreut, dass ein neuer Roman von Anne Hertz erscheint, denn die vorherigen Bücher habe ich verschlungen und teilweise sogar mehrfach gelesen.

Die Grundidee, dass eine Frau sich in eine Trauergruppe einschleicht, um einen Mann kennenzulernen, fand ich schwierig, denn das ist ein Thema, das doch sehr sensibel ist. Daraus eine gute Geschichte zu stricken stellte ich mir schwierig vor, so war ich nach der Leseprobe gespannt, was das Schwesternduo aus der Sache macht.

Maxi reflektiert mit Mitte 40, was aus ihren Träumen geworden ist und ob sie das Leben lebt, was sie möchte. Ihre Familie setzt sie zusätzlich unter Druck, so dass sie auf die Irrsinnige Idee ihrer Nichte Summer eingeht und zu einer Trauergruppe geht, um dort am besten einen Witwer mit Kindern kennenzulernen. Doch Lügen mag Maxi eigentlich nicht, kommt aber nicht davon los.

Die darauffolgenden Entwicklungen sind teilweise lustig, teilweise überzogen und unglaubwürdig. Irgendwie flachte meine Begeisterung ab, die enthaltene Sexszene fand ich unpassend. Irgendwann war es mir dann auch zuviel der Zufälle und Begegnungen.

Gut gefallen hat mir, dass Maxi den Mut hatte, neue Wege zu gehen und auch zu erkennen, dass manches nur vom Kopf, nicht vom Herz gewollt wird.

Für mich einer der schwächeren Romane von Anne Hertz