Den (Sonnen)schein wahren

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sapere_aude Avatar

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Daniel wächst im Norddeutschland der 1980er Jahren als Teil einer 6-köpfigen Familie auf. Seine Eltern schienen immer Geld zu haben, bis plötzlich mehrere Ereignisse zusammenkommen, durch die auch Daniel begreift, dass es mit dem Wohlstand und der entsprechenden Behandlung nicht mehr weit her ist. Ebenso schnell begreift er aber, wie wichtig es in seiner Familie ist, den Schein zu waren und sich nach außen hin nichts anmerken zu lassen. Auch seine Eltern spielen dieses Spiel perfekt mit, auch wenn zum Beispiel das löchrige Dach nicht über die Probleme hinwegtäuschen kann.
„Bis die Sonne scheint“ liest sich leicht und schnell aus der Perspektive von Daniel und somit mit einem gewissen Staunen über die Entwicklungen, aber auch mit der nötigen Naivität, um an die Chancen und die Träume zu glauben. Es ist sprachlich nicht außergewöhnlich, auch der Plot ist nicht wahnsinnig unterhaltsam, aber das Thema weicht angenehm vom üblichen Spektrum ab.