keine heile Welt, oder etwa doch?

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hase Avatar

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Ein Buch, dessen Cover nicht brüllt"Hier bin ich, Hier", eine Unbeschwertheit und Heiterkeit suggeriert und somit bereits punktet.

Alltägliches wird von dem jugendlichen Ich- Erzähler Daniel so lebendig und anschaulich erzählt, dass man sich beim Lesen an seiner Seite oder auf dem Sofa der Familie finden könnte.Neben den akutellen Geschehnissen steht der Rückblick auf das Leben der Groß- und Ur- Großeltern.
Dem Autor gelingt es, die Atmosphäre der jeweiligen Zeitabschnitte glaubwürdig in Sprache und Szenen wiederzugeben,mit stillem, hintergründigen Humor und Empathie.
Lebensplanungen scheitern, oder erfüllen sich nicht, pragmatisch und mit Optimismus werden Alternativen umgesetzt.

Natürlich ist es nur eine fiktive Geschichte, aber sie könnte durchaus real sein.Für jeden, der die Zeit der 1980 -ziger Jahre erlebt hat, eine Erinnerung an eine Zeit des Lebens, ohne die Übermacht von Fake News und Unruhen

Gelegentlich schräg, traurig, skurril, allerdings bedauert am Ende des Buches dass die Geschichte auserzählt ist.

5 verdiente Punkte