Eine Schuld in der Kindheit

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timphilipp Avatar

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In dem Leben der Protagonistin Katja geht es recht turbulent zu. In ihrem Job als Drehbuchautorin kämpft sie gerade mit einer Schreibblockade - die man als Leser geradezu nachfühlen kann -; ihr (psychische gestörter?) Freund, mit dem sie in einer „Nichtbeziehung“ lebt, will auswandern; ihre alkoholkranke Mutter, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt hatte, ruft plötzlich an und teilt ihr von einer schweren Erkrankung des Vaters mit, der die Familie einst verlassen hat. Alles in allem also nicht gerade ein unbeschwertes Leben. Demgegenüber war Katjas Kindheit sehr glücklich; das Gute-Nacht-Ritual mit ihrem Vater ist sehr originell. Ganz am Ende deutet sich dann an, weshalb sich alles änderte - offenbar ist Katja Schuld am Tod ihrer kleinen Schwester oder gibt sich zumindest die Schuld daran. Natürlich bin ich neugierig zu erfahren, was vorgefallen ist. Der Text liest sich recht flott herunter.