Der ersehnte Hochzeitsbiss

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
bookaholica Avatar

Von

Ich war sehr überrascht wie sehr mir der erste Teil der Biss Reihe gefallen hat. Jedoch wurde ich immer skeptischer je mehr Fortsetzungen veröffentlicht wurden, denn leichte Bedenken, dass sich die Autorin möglicherweise an der Geschichte überschreiben wird schlichen sich ein. Doch Stephenie Meyer gelingt es, selbst jemanden, der gewöhnlich um Fantastik einen großen Bogen macht in ihren Bann zu ziehen.Wie in den Bänden zuvor steigt der Leser sofort ins das kleine, chaotische Leben von Bella Swan ein, die der langersehnten Hochzeit mit ihrer großen Liebe Edward entgegenfiebert. Meyers großartiger Erzählkunst ist es zu verdanken, das selbst ein banaler Besuch an der Tankstelle mit Bellas neuem Auto den Leser bereits zum vierten Mal tief in die von ihr erschaffene Welt eintauchen und vor sich hin schmökern lässt.

Allerdings wird schnell klar, dass sich Bellas Gedanken nicht vorrangig um Blumen, weiße Tüllkleider und goldene Ringe drehen, sondern dass sie sich ihrem eigentlichen Ziel immer näher zu kommen glaubt. Sie will wie Edward ein Vampir werden und das möglichst vor ihrem 19. Geburtstag. Dies soll nach den Flitterwochen geschehen, obwohl Bella einen Platz an der Universität von Darthmouth bekommen hat, wobei bei einem solchen Namen nicht nur Bella ein Schauer über den Rücken laufen dürfte. Auch die Zweifel ihres Vaters Charlie und die Gedanken an ihren „verschollenen“ Freund Jacob lassen Bella nicht los. Trotzdem überwiegen die Gedanken an das Leben mit Edward als Vampir und die Vorstellung ihm endlich näher sein zu können, als je zuvor.

Die Erwartungen an den finalen Teil steigen ins Unermessliche, je ausführlicher eine Geschichte wie diese erzählt wird. Jeder der die Story von Bella und Edward verfolgt hat, hat sich bereits ein eigenes Ende zusammengedichtet und ich bin sehr gespannt in wie fern Stephenie Meyer diese hohen Erwartungen erfüllen wird. Doch eines ist klar, am Ende der Saga wird der Leser das Gefühl haben zwei gute Freunde verlassen zu müssen.