Mit gemischten Gefuehlen

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misspider Avatar

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Mit äusserst gemischten Gefuehlen habe ich die Leseprobe von Biss zum Ende der Nacht gelesen. Die Twilight Reihe wurde bisher immer als Trilogie angekuendigt, und dass jetzt noch ein vierter Teil hinterherkommt finde ich fragwuerdig. Ging es der Autorin wirklich darum die Geschichte weiterzuschreiben oder standen nicht doch eher kommerzielle Motive im Vordergrund? Ich fand die Twilight-Trilogie eine runde, in sich stimmige Geschichte, und war mit dem Ende vollauf zufrieden. Es schloss die Handlung gelungen mit einem Happy End ab, liess aber genug Spielraum, um sich die Zukunft von Bella und Edward selbst auszumalen. War da wirklich noch ein vierter Teil noetig, der das "und sie lebten gluecklich bis an ihr Ende" in allen Details ausmalt und ihm somit seinen Zauber entzieht?

Die Leseprobe konnte mich deshalb auch nicht wirklich ueberzeugen. Sie schliesst sich nicht so nahtlos an die bisherigen Teile an wie das vorher der Fall war, sondern es findet eine Art Bruch statt. Bella und Edward sind ploetzlich verlobt, und die ganze Geschichte macht irgendwie einen Sprung hinter das eigentliche Happy End und beraubt den Leser seiner eigenen romantischen Vorstellungen.

Mich konnte die Leseprobe nur deshalb einigermassen versoehnlich stimmen, weil es schoen war noch einmal in die Welt von Bella und Edward einzutauchen und Forks und seine Einwohner wiederzusehen. Aber ich bin unschluessig, ob ich wirklich ganz genau wissen will wie eine Geschichte, die eigentlich schon ihr glueckliches Ende gefunden hatte, jetzt noch weitergesponnen werden soll. Dabei habe ich die grosse Befuerchtung, dass ein bisher perfektes Happy End durch eine unnoetige und moeglicherweise enttaeuschende Fortsetzung zunichte gemacht wird.