Gemeinsam schafft man alles

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wirtestenalles2.0 Avatar

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Amaya hat gegenüber ihren Eltern andere Ansichten. Sie wird Schauspielerin und verliebt sich in einen deutschen Mann, obwohl sich ihre Eltern eine Ehe mit einem Moslem wünschen. Lange Zeit wird die Beziehung verschwiegen, wodurch es immer wieder zu Problemen kommt. Bis sie am Ende Unterstützung erhält und sich somit alle Probleme lösen lassen.
Dieser Roman zeigt die Situation der Frau, die sich zum Islam hingezogen fühlt, jedoch auch viele westliche Werte in sich trägt. Beide Ansichten zu vereinbaren bringt immer wieder Probleme, die irgendwie gelöst werden müssen. Sie werden gelöst, mit Hilfe von Freunden und Geschwistern, einer Bande, die ganz eng zusammenhält.
Das Cover im orientalischen Stil zeigt Amaya und Daniel, wie sie sich in die Augen schauen. Eine Situation, die auch mehrfach im Text Erwähnung findet. Der Leser findet schnell Bezug zu allen Personen, etwas befremdlich sind die Kapitelüberschriften in arabischer Schrift und Redewendungen, die allerdings gut aus dem Text erschlossen werden können.
Fraglich ist allerdings, ob sich die Handlung so auch in der Realität finden würde. Es prallen immer wieder Welten aufeinander. Oft wird kein Verständnis für das Andersartige gefunden.
Es macht Spaß, Amaya eine Zeit lang auf ihrem Weg zu begleiten und mit dem Buch ein paar unbeschwerte Lesestunden zu verbringen. Wenn die Botschaft kulturelle Offenheit sein sollte, hätte diese aber deutlicher formuliert werden müssen. Vielmehr zeigt mir das Buch, wie wichtig Freundschaft und eine gute Beziehung zur Familie ist.