Liebe oder Tradition

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blondy67 Avatar

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Amaya, Schauspielerin mit marokkanischen Wurzeln, verliebt sich in den Schwaben Daniel und schon ist das Chaos perfekt, denn für die Eltern ist die Beziehung mit einem Nichtmuslim ein no-go. Sie lebt fortan ein Doppelleben und ist ständig in Angst enttarnt zu werden.

Die Story bietet viel Potenzial für Situationskomik und das Cover und die Beschreibung untermauern diese Vermutung. Aber die wirklich witzigen Stellen sind rar und es geht eher um die Zerrissenheit von Amaya zwischen den Wünschen und Erwartungen der Eltern und ihren eigenen Ansichten und Plänen.

Das Buch hat aber auch durchaus lustige Ansätze. Der Besuch bei Daniels Eltern mit den schwäbelnden Protagonisten ist sehr witzig verfasst.

Amayas Zwiespalt ist gut beschrieben. Auch die Zeitsprünge in ihre Kindheit finde ich gelungen.

Besonders sympathisch ist Klara, die beste Feundin Amayas. Die Geduld und die Zugeständnisse von Daniel wirken eher unglaubwürdig, aber da es sich um einen Liebesroman handelt, ergibt dies eine runde Sache.

Ein netter Roman für zwischendurch, der ein wenig mehr Wortwitz hätte vertragen können.