Mehr Lebensgeschichte als Culture Clash

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hornita Avatar

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Aufgrund der Kurzbeschreibung hätte ich etwas mehr schwäbischen Culture Clash erwartet, aber das Buch war auch als Lebens- und Liebesgeschichte interessant zu lesen. Aus der Sicht Amayas wird die Partnersuche erzählt, die mit Rückblenden, die den Text durchziehen, zu ihrer kompletten Lebensgeschichte wird. Der Schreibstil ist angenehm und wirkt frisch und jung; ab und zu werden arabische Wörter eingestreut. Ich fand Amayas Situation und Sichtweise als Kind von Einwanderern sehr interessant, da unterhaltsam verpackt der schwierige Spagat zwischen den Kulturen gezeigt wird und was es bedeutet, wenn die Generationen oder Familienmitglieder unterschiedlich sozialisiert werden. Das Buch hat mir gut gefallen, aber auch wenn der Klappentext nicht falsch ist, deckt er mit der „Verwechslungskomödie“ und dem angekündigten Chaos nur einen Teil des Buches ab.