romantisch, witzig

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Rezension zu „Bissle Spätzle, Habibi?“ von Abla Alaoui
Abla Alaoui erzählt in einem leichten, schnell zu lesenden Ton die Geschichte um Amaya und Daniel.
Der Erzählstil passt dabei gut zu einer amüsanten Liebesgeschichte.
Amaya ist eine spannende Figur. Aufgewachsen in einer muslimischen Familie, die sich zwar in Deutschland anpasst, aber ihre Traditionen und Werte dann doch mehr oder weniger streng lebt, versucht sie in dem Zwiespalt zu leben, einerseits nicht in der Familie anzuecken, aber ihre Freiheit zu leben.
Dabei ist ihre Familie nicht extrem streng, lebt aber eben doch ihre Werte. Daher erwarten ihre Eltern auch, dass sie einen Muslim heiratet. Was sie nicht wissen: Amaya ist und war auch in der Vergangenheit nicht daran interessiert, ihre Partner von ihrer Religion abhängig zu wählen. Das Chaos ist perfekt, als ihre Mutter auf „Minder“ einen jungen Mann entdeckt, den sie bald für Amayas Freund hält. Ungünstig nur, dass Amaya sich in dessen besten Freund verliebt.
Die Geschichte ist durchzogen von amüsanten Begegnungen und kulturellen Unterschieden, ohne auf Klischees herumzureiten. Besonders interessant macht Amaya ihr Beruf: Sie ist Schauspielerin einer bekannten deutschen Serie und damit hier und da im Fokus der Öffentlichkeit, vor allem aber mitten in einem sehr modern westlichen Leben, das ihre Eltern nicht immer so ganz verstehen.
Die Liebesgeschichte ist süß und wird zum Ende fast zu kitschig.
Insgesamt ist der Roman aber sehr lesenswert und für allem zu empfehlen, die über kulturelle Unterschiede lachen können und Lust auf eine Wohlfühl-Liebesgeschichte haben.