Verträumte Abenteuergeschichte mit toller Botschaft

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In dem Debütroman „Bittermonds Bucht“ geht es um einen herzensguten Jungen, der sich, von Abenteuerlust gepackt, auf eine gefährliche Reise begibt, um das gestohlene Gläserne Herz zurück zu bringen.

Maike Harel schreibt für alle Sinne: Ich fühlte mich an Bittermonds Strand versetzt, hörte das Wellenrauschen und konnte die zahlreichen Delfine vor meinem inneren Auge sehen. In diese Welt, aus realen, historischen und fiktiven Elementen, einzutauchen, hat dabei den größte Reiz ausgemacht. Die ruhige Erzählweise überzeugte mich auf vielfältige Weise: ganz ohne künstliche Spannung oder mehrere Handlungsstränge, regelrecht zum Wohlfühlen - man spürt, dass sich dafür Zeit genommen wurde: die Autorin hat über mehrere Jahre hinweg an der Geschichte gearbeitet. Neben der spürbaren Charakterentwicklung stand die Gemeinschaft der Kinder im Vordergrund, Toleranz anderen gegenüber und das Durchhaltevermögen, trotz aller Widrigkeiten nicht aufzugeben.
Die unschuldige Naivität, der sympathischen Hauptfigur Jukka, wirkte ebenso authentisch und lebendig, wie bei den anderen Charakteren, die einen interessanten Kontrast zu ihm boten. Die Karten wurden nur langsam ausgeteilt, wie man so schön sagt, und die ersehntesten Antworten, offenbarten sich erst zum Schluss. Mithilfe einer Landkarte im Buch lässt sich die Reise sogar nachverfolgen und die stilvollen Illustrationen zu jedem Kapitelbeginn, geben Aufschluss auf den Inhalt des kommenden Kapitels. Am Ende bleibt die Idee einer Fortsetzung - vielleicht auch, weil Kleinigkeiten offen blieben. Absolute Leseempfehlung!