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fragola Avatar

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Miranda Beverly-Whittemore erzählt die Geschichte von Mabel, dem hässlichen, armen Entlein, das sich ein Zimmer mit dem stolzen Schwan Ev am College teilt. Mabels Traum ist es, eines Tages zu einer reichen, angesehenen Familie zu gehören und nimmt die Chance wahr, als Ev sie für den Sommer nach Winloch einlädt.
Dort wird sie von der Familie gut aufgenommen, darf an den vielfältigen Aktivitäten teilnehmen und lernt einige Familienmitglieder näher kennen. Und sie erfährt von den Geheimnissen dieser reichen Familie und den Opfern, die für den schönen Schein gebracht werden…
Die Geschichte ist gut ausgedacht, spannend und wartet mit Überraschungen und Wendungen auf. Trotzdem hat sie sich für mich ein bisschen hingezogen. Das Ambiente, die Umgebung, in der die Geschichte spielt, sind sehr genau beschrieben, sehr liebevoll ausgefeilt (die Sommerhäuschen sind z. B. nach Blumen benannt - sehr romantisch), aber bei den Protagonisten bleibt es leider ebenfalls bei den Details - mir fehlt da das Gefühl! Mabel und Ev verbringen den Sommer zusammen, renovieren ihr Häuschen, unternehmen Einiges - aber so richtig kriege ich nicht mit, ob sie gute Freundinnen werden oder auf Distanz bleiben. Auch Mabels erste Liebe ist mir zu unromantisch - keine Schmetterlinge im Bauch, Intimitäten bleiben irgendwie so oberflächlich. Es ist für mich mehr so, als wäre Mabel die Beobachterin. Allerdings nimmt der Verlauf dann wieder ordentlich Fahrt auf, gruselige Wahrheiten kommen ans Licht, die Lage spitzt sich zu und - so viel darf man verraten - Mabel bleibt Ihrem Traum treu…