Bittersweet

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begine Avatar

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Das Cover vermittelt eine etwas düstere Atmosphäre passt auch etwas zu dem Titel, das gefällt mir.
Bittersweet ist eine leicht bittersüsse Geschichte.
Mabel wohnt mit der reichen, von sich eingenommener Genevra kurz Ev genannt in einem Collegwohnheimzimmer. Es dauert bis Ev Mabel überhaupt zur Kenntnis nimmt. Dann zieht sie Mabel plötzlich in ihre Vergnügungen ein und leiht ihr ihre Kleidung. Sie läd sie sogar in die Familienidylle der Winslow in Vermont ein, da hat jeder sein eigenes Reich. Ev bekommt das Häuschen Bittersweet, da heisst es erstmal ordentlich aufzuräumen.
Schön sind die Beschreibungen der Tierwelt und wie Evs jüngere Schwester Ju sich Gedanken macht, aber dann ist sie auch mal wieder ziemlich berechnend und hochmütig.
Mir ist es ein Rätsel, warum Mabel sich oft so von oben herab behandeln lässt. Ich hätte schon längst das Weite gesucht. Sie lässt sich irgendwie von allen vereinnahmen.

Mabel hat ein gespanntes Verhältnis zu ihren Eltern, beim Abschied sagt ihre Mutter „ sei Lieb“, das sagt man ja eigentlich nur zu kleinen Kindern.
Von einer Tante Evs bekommt sie das Tagebuch Evs Großmutter, sie soll ein Geheimnis lösen.
Mabel macht sich viele Gedanke über Evs Familie, sie möchte dazu gehören.
Die ältere Generation haben alle seltsame Macken.

Die heile Familie bröckelt, was da so alles ans Tageslicht kommt, ist mir fast etwas zu viel.
Der Roman braucht bei mir einige Zeit, bis ich damit klar komme, er liest sich ruhig und zieht sich stellenweise. So richtig konnte ich leider nicht mit ihm warm werden.
Das Ende war ganz nett.