Spannendstes Sachbuch aller Zeiten
Lange bevor es die Cosa Nostra, die N’Drangheta, die Jakuza, die russische Bratwa (Bruderschaft) und dergleichen mehr gab, gab es eine Organisation in den USA, die zur Zeit der Jahrhundertwende zwischen 19. und 20., brutal und blutig operierte, italienische Einwanderer erpresste, beraubte, ihre Kinder entführte, tötete, Wohnungen, Läden, Straßen zerbombte. Ihnen hat ein junger Polizist italienischer Abstammung, Joseph Petrosino, den Kampf angesagt. Diesem Kampf ist dieses Buch gewidmet. Spannend, mitreißend geschrieben, muss man sich an manchen Stellen direkt erinnern, dass es ein Sachbuch und nicht ein Thriller ist.
Denn Petrosino hat es nicht leicht. Einerseits wird er von den Mitgliedern der Black Hand verfolgt, andererseits haben die italienischen Einwanderer Angst mit ihm zu sprechen denn sie wurden von der Mano Nera eingeschüchtert, und drittens hat er Probleme in den eigenen Reihen. Polizei war nämlich bis dahin ein rein irischer Job. Für die irischen Einwanderer war Polizei und Feuerwehr ein äußerst lukrativer Job während die italienischen Einwanderer auf unterstem Rang der Hackordnung fungierten und in den Reihen der Polizei nichts zu suchen hatten. Aber um der Black Hand Herr zu werden brauchte es jemand, der der Sprache mächtig war, der die Sitten und Mentalität der süditalienischen Einwanderer kannte. Nur widerwillig und nach langen Kämpfen seinerseits und erneuten grausamen Blutbädern der Black Hand werden Petrosino Mitarbeiter zugestanden.
Doch so viele Verhaftungen Petrosino und seine Männer auch ausführen, es ist immer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn mit jedem Einwandererschiff das auf Ellis Island aus Italien anlegt, strömen hunderte Einwanderer ins Land, darunter jedes Mal auch Kriminelle, die sich sofort der Black Hand anschließen. Für Petrosino und sein Squad ist es wie ein Kampf mit der Hydra. Ein Kopf wird abgeschlagen, Hunderte wachsen nach. Nichts lässt Petrosino unversucht. ER setzt sogar in einem Dampfer über in seine alte Heimat um dort mit Behörden Kontakt aufzunehmen und die Flut der Kriminellen in die USA zu dämmen. Leider verrät ihn nun sein eigener Commisioner in New York. Großspurig und blauäugig erzählt er der Presse wieso und in welcher Mission Petrosino sich gegenwärtig in Italien befindet. Damit ist das Schicksal Petrosinos besiegelt. ER wird in Er wird in Palermo erschossen, der Mord bis heute ungesühnt. Das Ende der Black Hand sollte erst einige Jahre später erfolgen, als ein Umdenken bei der Polizei und der Bevölkerung stattfand und die Prohibition das Aufblühen der Mafia ermöglichte. Alkoholschmuggel war leichter und brachte mehr Gewinn ein, als Kinder zu entführen und Bomben zu legen. OK, es wurde der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben, aber das Ende der Black Hand war wichtiger, zumindest in dem Moment.
Das Buch selber ist eine faszinierende Mischung aus Thriller, Tatsachenbericht und Sachbuch. Spannend und mit viel Empathie geschrieben, gelingt es dem Leser sich in die Mentalität und Handlungsweise der Menschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in New York zu versetzen. Stephen Talty hat ganze Arbeit geleistet. Die Umschlaggestaltung ist unglaublich passend für das Buch gewählt. Die Sepiabilder von New York und der Schattenriss eines Mannes der über New York allein wacht, ja, so muss sich Petrosino selber manchmal vorgekommen sein.
Denn Petrosino hat es nicht leicht. Einerseits wird er von den Mitgliedern der Black Hand verfolgt, andererseits haben die italienischen Einwanderer Angst mit ihm zu sprechen denn sie wurden von der Mano Nera eingeschüchtert, und drittens hat er Probleme in den eigenen Reihen. Polizei war nämlich bis dahin ein rein irischer Job. Für die irischen Einwanderer war Polizei und Feuerwehr ein äußerst lukrativer Job während die italienischen Einwanderer auf unterstem Rang der Hackordnung fungierten und in den Reihen der Polizei nichts zu suchen hatten. Aber um der Black Hand Herr zu werden brauchte es jemand, der der Sprache mächtig war, der die Sitten und Mentalität der süditalienischen Einwanderer kannte. Nur widerwillig und nach langen Kämpfen seinerseits und erneuten grausamen Blutbädern der Black Hand werden Petrosino Mitarbeiter zugestanden.
Doch so viele Verhaftungen Petrosino und seine Männer auch ausführen, es ist immer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn mit jedem Einwandererschiff das auf Ellis Island aus Italien anlegt, strömen hunderte Einwanderer ins Land, darunter jedes Mal auch Kriminelle, die sich sofort der Black Hand anschließen. Für Petrosino und sein Squad ist es wie ein Kampf mit der Hydra. Ein Kopf wird abgeschlagen, Hunderte wachsen nach. Nichts lässt Petrosino unversucht. ER setzt sogar in einem Dampfer über in seine alte Heimat um dort mit Behörden Kontakt aufzunehmen und die Flut der Kriminellen in die USA zu dämmen. Leider verrät ihn nun sein eigener Commisioner in New York. Großspurig und blauäugig erzählt er der Presse wieso und in welcher Mission Petrosino sich gegenwärtig in Italien befindet. Damit ist das Schicksal Petrosinos besiegelt. ER wird in Er wird in Palermo erschossen, der Mord bis heute ungesühnt. Das Ende der Black Hand sollte erst einige Jahre später erfolgen, als ein Umdenken bei der Polizei und der Bevölkerung stattfand und die Prohibition das Aufblühen der Mafia ermöglichte. Alkoholschmuggel war leichter und brachte mehr Gewinn ein, als Kinder zu entführen und Bomben zu legen. OK, es wurde der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben, aber das Ende der Black Hand war wichtiger, zumindest in dem Moment.
Das Buch selber ist eine faszinierende Mischung aus Thriller, Tatsachenbericht und Sachbuch. Spannend und mit viel Empathie geschrieben, gelingt es dem Leser sich in die Mentalität und Handlungsweise der Menschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in New York zu versetzen. Stephen Talty hat ganze Arbeit geleistet. Die Umschlaggestaltung ist unglaublich passend für das Buch gewählt. Die Sepiabilder von New York und der Schattenriss eines Mannes der über New York allein wacht, ja, so muss sich Petrosino selber manchmal vorgekommen sein.