wahrer Held

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Stephan Taltys Black Hand ist ein Sachbuch über den Beginn der Mafia in New York, die Ende des 19. Jahrhunderts/ Anfang des 20. unter dem Namen Black Hand entstand. Die Mitglieder dieser Vereinigung waren bereits in Italien straffällig geworden, die Luft dort für sie zu dünn und ihre Rettung bestand in der Überfahrt in die neue Welt, nach New York, in der bereits eine große Gemeinde Italienischstämmige wohnten. Ihre Gewalttaten bestanden aus Schutzgelderpressung der Ladenbesitzer und Hausvermieter und den Raub mit Lösegeldforderungen der Kinder. Die Behörden sahen über diese Taten und die toten Italiener hinweg, für sie war es eine andere Kultur und sie fühlten sich nicht zuständig. Bis der aus sehr einfachen Verhältnissen stammende Joseph (Guiseppe) Petrosino sich den Black Hands entgegen stellte. Unter größten persönlichen Entbehrungen hat er mit allen Mittel versucht der Gewalt ein Ende zu bereiten, doch auch er kämpfte gegen die Obrigkeit im Polizeiwesen wie auch der Justiz an.
Der Bericht handelt zwar von längst vergangenen Zeiten, die Art, wie mit den Einwanderern aus Italien in Amerika umgegangen wurde, zeigt Parallelen zur heutigen Flüchtlingswelle und dem Umgang damit auf.
Der Inhalt ist hoch interessant, die Fakten und die Aufarbeitung der vielen kurzen Episoden mit unzähligen Namen erschweren den Lesefluss.