Der Beginn einer Begabung

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kyra112 Avatar

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Das Cover dieses Buches fiel mir sofort ins Auge. Es wirkt mit seinen Farben sehr hell und einladend, aber auch gleichzeitig historisch durch die Bekleidung der Titelfigur.

Ich mag historische Romane sehr und dieser spiegelt meine Erwartungen an einen solchen sehr gut wider. Die Sprache, die Benimmformen und das Ganze geprägt durch die Einflüsse der französischen Sprache verleihen der Geschichte einen vornehmen Eindruck.
Die Protagonistin Blanche ist ein sehr begabtes Mädchen. Sie verliert sich in der Kunst und wird eines mit ihr. Durch die Beschreibung von Blanches Beobachtungsgabe gelingt es Claire Paulin sehr gut, diese Intelligenz darzustellen. Gleichzeitig ist Blanche eine starke Persönlichkeit, die hochemotional und gerechtigkeitsliebend ist. Dies spiegelt sich in ihrem Umgang mit ihren Schwestern Marthe und Suzanne, genannt Suzu wider.
Gerne hätte ich weiter gelesen, da nun der Spannungsbogen beginnt. Was hat es mit der stetigen Abwesenheit des Vaters auf sich? Was haben seine Stimmungsschwankungen zu bedeuten und das Vernachlässigen gängiger Traditionen und warum geistert Monet durch den Schlafbereich der Familie Hoschedé?
Ebenso interessiert mich Monets aufrührerische Tätigkeit, weshalb ich mich freuen würde, dieses Buch über eine außergewöhnliche Persönlichkeit lesen zu dürfen!