Ein Leben neben Monet

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q5helgi Avatar

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Die Autorin Claire Paulin schreibt fast liebevoll über die Figur der Blanche Monet, die stets an der Seite von Claude Monet gewesen ist. Durch das Buch lernt die Leserin so einiges über Monets Leben, doch bleibt der Fokus stets auf Blanche, die durch Monet als Blanche Hoschedé-Monet zur Malerei gefunden hat. Die Recherche neben der Fiktion sieht man der Geschichte nicht an, denn alles vermischt sich zu einer guten Geschichte. Die Charaktere wirken echt, doch kommen sie einem nicht sonderlich nahe. Es liegt daran, dass die Kinderzeit sehr langatmig erzählt wurde, während die anderen Jahre schneller abgehakt waren. Die Leseerfahrung war nicht überwältigend, doch war es aufgrund der Atmosphäre lesenswert die Geschichte der Familie Monet in Giverny mitzuverfolgen.
Die Lebensabschnitte, die die Autorin gewählt hat, kamen mir unausgewogen vor. Sie hätte sie meiner Meinung nach anders einteilen sollen. Ich wünschte mir, sie hätte auch mehr über Blanches Bilder gesprochen. Dem Buch hat ein deutlich etwas gefehlt. Die malerische Umgebung war jedoch gut eingefangen.