Interessanter Roman über eine Frau, die nicht so bekannt ist

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glimmerfee Avatar

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Die elfjährige Blanche liebt ein Gemälde im Arbeitszimmer ihres Vaters. Es ist von dem Maler Claude Monet, der darauf seine Frau Camille in einem grünen Kleid verewigt hat. Als sich der Maler bei ihnen zu Besuch ankündigt, möchte auch sie von ihm in ihrem grünen Kleid gemalt werden. Sie begleitet Monet, wenn er mit seiner Staffelei loszieht um auf dem Grundstück ihrer Eltern zu malen. Sie liebt seine Bilder und schaut ihm genau zu, wie er die Farben mischt und die Landschaft auf Leinwand bannt. Doch das idyllische Leben wärt nicht lange. Ihr Vater ist ein Lebemann und plötzlich stehen ihre Mutter und die Kinder vor dem Nichts. Das Ehepaar Monet bietet ihnen Unterschlupf.

Ich hatte keine Ahnung von Blanche Monet, und so konnte ich mich vollkommen und ohne Vorwissen, auf die Romanbiografie einlassen. Wo viel Licht ist, ist auch der Schatten nicht weit, so sagt man und hier trifft es vollkommen zu. Es gibt in Blanches Leben sehr viel Schönheit durch die Kunst, aber auch bittere Armut, Leid und Tod. Wenn mich ihre Geschichte und besonders, die von Claude Monet etwas gelehrt hat, ist es hartnäckig zu sein und sich nicht vom Geschmack der Zeit beirren zu lassen. Blanche Monet war selber eine begnadete Malerin, die aber immer im Schatte ihres Schwiegervaters stehen bleiben wird. Obwohl es in dieser Romanbio auch sehr um Krankheit und Tod ging, habe ich es sehr gerne gelesen, da es mir Monets Zeit und die Kunst näher gebracht hat.