Leichte, oberflächliche Lektüre (vielleicht für Liebhaber)

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Zu Beginn lernen wie die freundliche Blanche kennen, die mit ihren 11 Jahren bereits sehr angetan von Monet ist. Sie kann sich für seine Farbkombinationen begeistern und interessiert sich überdurchschnittlich für Kunst. So ist sie entsprechend aufgeregt als Monet als Freund ihres Vaters einige Wochen zu Besuch kommt. Infolgedessen begleiten wir Blanches Reise durch ihre Erfahrungen beim Malen und ihr Leben.

Das Buch klang für mich wirklich interessant. Ich hätte gern etwas über Monet gelernt oder über die Entstehung der Seerosen gelesen. Tatsächlich ist dies aber eher knapp gehalten. Blanche und diverse Figuren sind zwar real - tatsächlich historisches Wissen wird jedoch langatmig ausgeschmückt statt packend erzählt.
Auch die Figuren bleiben für mich zu oberflächlich konstruiert.

So ist die gesamte Handlung zäh, obgleich viel passiert. Der Klappentext ist hier jedoch um eignes reißerischer angesetzt als der Inhalt zu halten versucht. Bis auf den Bankrott ihrer Familie und den Umzug zu Monet erlebt Blanche recht gewöhnliche Schicksalsschläge im Rahmen ihrer Familie.

Insgesamt konnte mich das Buch nach dem dritten langweiligen Gespräch am Küchentisch der Familie nicht mehr packen. Wie so oft nahm auch der Klappentext grob ein Drittel des Buches vorweg. Bei einem so schmalen Roman mit wenigen Höhen und Tiefen wäre weniger wohl mehr gewesen.

Resümierend ist es eine leichte Familiengeschichte in Anlehnung an Monet.
Wirklich empfehlen würde ich es nicht.