Monet

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Ich bin von der Buchreihe Ikonen ihrer Zeit sehr begeistert und verschlinge diese Romane. Hier wird das Leben der Blanche Hoschede erzählt. Ich muß gestehen, dass ich bisher von der Ziehtochter und späteren Schwiegertochters Monets nicht viel gewußt habe. Blanche ist 11 Jahre alt, als sie Monet das erste Mal begegnet. Sie ist fasziniert von diesem Mann, hängt doch ein Gemälde von ihm im Arbeitszimmers ihres Vaters, der ein Mäzen Monets ist. Als die Familie Hoschede in finanziellen Schwierigkeiten gerät, nimmt Monets sie bei sich auf. Aber auch dort herrscht Armut und Not, denn Monets Bilder werden erst Jahre später berühmt. Blanche sieht Monet immer beim Malen zu und er ermuntert sie, selbst damit zu beginnen, da sie ein außerordentliches Talent dafür besitzt. Als sie sich später in einen amerikanischen Maler verliebt, verbietet Monet ihr ihn zu heiraten. Später heiratet sie dann Monets Sohn Jean. Die Familien Hoschede/Monet haben sehr schwere Schicksalsschläge zu beklagen, aber sie kämpfen sich immer wieder frei, haben sie doch ihre Malerei. Die Autorin läßt uns an dem Familienleben teilhaben, Blanche selbst hat noch fünf Geschwister und Monet zwei Kinder. Als Blanches Vater stirbt, heiraten ihre Mutter und Monet. Das Buch ist derart lebendig und interessant geschrieben, so dass man es gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Sie beschreibt auch die Gemälde von Monet und Blanche immer wieder genau und man kann diese dann im Internet anschauen und sich selbst ein Bild davon machen, jedoch die Seerosen von Monet kennt jeder. Dieser Roman ist nicht nur für Kunstliebhaber lesenswert, denn hier wird gekonnt Wahrheit und Fiktion gemischt. Am Anfang des Buches befindet sich eine Landkarte auf der man sehen kann, wohin die Familie gezogen ist, da einige Umzüge stattgefunden haben. Das Personenverzeichnis erleichtert uns, die jeweiligen Personen zuordnen zu können und man sieht auch gleich das Alter. Ein Roman, den man wirklich nicht mehr aus der Hand legen kann, hat man ihn einmal angefangen zu lesen. Und zudem lernen wir etliches dazu, was wir vielleicht bisher gar nicht gewußt haben. Ich hätte ewig weiterlesen können und war enttäuscht, als ich die 400 Seiten fertig hatte.