Unterhaltsame Biographie einer unbekannten Künstlerin

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suppenhuhn Avatar

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Der erste Eindruck durch das Cover des Buches ist sehr passend zum Inhalt des Romans: Detailreich, stimmig, historisch, schön, und auch die berühmten Seerosen, die im Werk Claude Monets eine wichtige Rolle spielen, fehlen nicht.

Der Roman handelt - wieder einmal - vom Leben einer verhältnismäßig unbekannten Künstlerin, Blanche Hoschedé, spätere Stieftochter sowie Ehefrau eines der Söhne des berühmten französischen Malers des Impressionismus Claude Monet, die leider trotz ihres unglaublichen Könnens nie wirklich Berühmtheit erlangte.

Das Buch gewährt tiefe Einblicke in das Leben sowohl von Blanche als auch von Claude Monet und in die damalige Zeit. Es beginnt während der Kindheit der Protagonistin, schildert Geldnöte und die Mesalliance der Mutter mit dem berühmten Künstler, wie sie sich selbst in den "falschen" Mann verliebt, John Leslie, ihre Mutter nach dem Tod des Vaters Claude Monet heiratet, ihre eigene Ehe mit Jean Monet und schließlich den Tod von Claude Monet, den sie bis zu seinem Tod gepflegt hat. Die späteren Jahre bis zu ihrem eigenen Tod nach dem zweiten Weltkrieg sind leider nicht dargestellt, aber der Roman bietet gute, fesselnde Unterhaltung und sei insbesondere Leserinnen empfohlen, die sich ganz nebenbei kulturell und historisch ein wenig bilden möchten.