Interessanter Reisebericht

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hangmansjoke Avatar

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Wenn das Fernweh einen überkommt und der Geldbeutel eine Reise nicht erlaubt, dann ist es gut, wenn man zu einem Buch greifen kann, dass einem die Ferne nach Hause bringen kann.
In „Blau Türkis Grün“ nimmt die Journalistin und Seglerin Mareike Guhr ihre Leser mit auf ihre Reise um die Welt auf ihrem gecharterten Katamarn „La Medianoche“. Sie erzählt ein wenig von den Hintergründen ihrer Reise, den Abenteuern und Erlebnissen, die sie in den 4 ½ Jahren erlebt hat und den Menschen, die sie auf dieser Reise begleitet haben und denen sie begegnet ist.
Neben diesen Berichten dürfen natürlich auch Bilder nicht fehlen, die bei mir oft beim Lesen und Durchblättern ein wenig Fernweh habe aufkommen lassen. Die Aufnahmen wirken zum Teil professionell, andere aber sind weniger perfekt und gerade dieser Mix sorgt dafür, dass das Buch persönlicher wirkt, fast so, als würde man ein privates Fotoalbum durchblättern. Nur dass hier der Urlauber nicht neben einem sitzt und Anekdoten und Bemerkungen zu den Aufnahmen macht, sondern dass man einen geordneten Text direkt dazu präsentiert bekommt.
Leider hat mir Mareike Guhrs Erzählton nicht immer so gefallen und gerade zu Anfang fiel es mir etwas schwer, als Laie mich in den ganzen nautischen Fachbegriffen zurechtzufinden. Doch trotz des Erzähltons fand ich die Erlebnisse von Mareike Guhr sehr spannend. Manchmal hat das Buch mich auch zum Nachdenken anregen können, besonders an Stellen an denen man direkte Vergleiche zu der Lebensweise von anderen Menschen zu unserem Leben ziehen kann.
Fazit:
Blau Türkis Grün ist ein interessanter Reisebericht, der umfangreich und mit vielen tollen Bildern eine spannende Weltumsegelung dokumentiert und es schafft, ein wenig Fernweh aufkommen zu lassen. Die kurzweiligen Kapitel laden zum immer wieder in die Hand nehmen ein und so manche Geschichte auch zum Nachdenken.
Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.