Blaue Augen – Joanne Harris

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Das gesamte Buch ist in Form eines Blogs geschrieben, die entweder als eingeschräkt (in der Ich-Form) oder öffentlich (in der dritten Person) geschrieben werden. Größtenteils aus der Sicht von Blauauge, wie er sich im Internet nennt und später auch von der Userin Albertine.

Was bei der Leseprobe noch etwas verwirrend war, erschien durch die verschiedenen Erzählperspektive zunächst einen Sinn zu ergeben. Allerdings nicht den Sinn der gesamten Handlung, denn den hat es für mich größtenteils gar nicht gegeben. Ich fand das Buch nicht spannend, die Handlung plätscherte so dahin. Es kam auch schon mal vor, dass komplette Szenen erst in einem eingeschränkten und direkt im Anschluss im öffentlichen Blogpost wiederholt wurden, was natürlich auch nicht gerade gut ist.

Eine chronologische Reihenfolge gab es hier überhaupt nicht, was das Lesen und zusammensetzen der eigentlichen Handlung noch zusätzlich erschwerte. Nur ein einziges Mal gab es einen Überraschungsmoment, wo ich mich schon freute, dass nun alles “aufgeklärt” wird, worum es eigentlich geht. Dieser war schon ziemlich am Ende und anschließend wurde alles eigentlich noch verwirrender.

Das Einzige, warum ich dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite gelesen habe, war der flüssige Schreibstil, der einem das Lesen an sich leicht machte. Aber ich war wirklich froh, als ich das Buch zugeklappt habe.

Kurzum: Ich kann dieses Buch absolut nicht empfehlen. Wer hier einen spannenden Thriller erwartet, wird trotz des schönen Covers, sicherlich genauso enttäuscht werden wie ich.