Madame Marmorkuchen

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signalhill Avatar

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Liv ist ein typischer Teenager, nur etwas introvertiert. Wer kann es ihr verdenken, wenn die beste Freundin weggezogen und die Oma verstorben ist. Ein "Stubenhocker" und eine Denkerin war sie sicher auch vorher schon, denn die Protagonistin des Romans "Bleistiftherz" von Elin Hansson zeichnet am liebsten oder spielt Kniffel.

Ein Bleistiftherz (der härteste Stoff der Welt) hat sie vielleicht auch, das erst erobert werden muss. Doch Frans, "der Neue", hat den Anfang schon mit seinen grünen Augen gemacht. So darf man sicher dabei sein, wie die hübsche Liv langsam auftaut und vielleicht sogar Rollbrettfahren lernt.

"Bleistiftherz" hat mir am Anfang sehr einfühlsam die traurige Stimmung, die Liv eingefangen hat, vermittelt. Trotz der Sommerferien scheint alles grau und traurig. Und Liv scheint zwar ein wenig altmodisch - sie wird deswegen Madame Marmorkuchen genannt - aber letztendlich ist es ja auch egal, ob man "Rollbrett" oder "Skateboard" sagt.

"Bleistiftherz" von Elin Hansson hat mehr Tiefgang, als ich erwartet hatte, und es ist ein schöner Roman für den Schulanfang. Gern würde ich "Bleistiftherz" hier vorablesen.