Griechische Mythologie in Neu
Beim Lesen bekommt man sofort das Gefühl, dass die Autorin mit ziemlich viel Feingefühl an die Themen Identität und gesellschaftliche Erwartungen herangeht. Es geht spürbar um die Frage, wie man seinen Platz in der Welt findet, vor allem, wenn man irgendwie „anders“ ist oder sich nicht in die üblichen Schubladen stecken lassen will. Der Stil ist dabei angenehm locker, manchmal fast ironisch, was das Ganze trotz der ernsten Themen sehr gut lesbar macht. Gleichzeitig merkt man, wie die Hauptfigur mit inneren Konflikten kämpft und sich zwischen Anpassung und Selbstbehauptung bewegt. Insgesamt hinterlässt der Text den Eindruck, dass es um die Suche nach Authentizität geht – und darum, den Mut zu finden, zu sich selbst zu stehen.