Hatte mehr erwartet
Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Erster Satz: „Wer bist du?“, flüsterte mir eine weibliche Stimme ins Ohr.
Das Cover gefällt mir insgesamt sehr gut, ich mag die eher schlichte Gestaltung, die aber doch auch etwas über das Buch aussagt.
Der Schreibstil der Autorin war gut und angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch in Ich-Perspektive von Alexis, jedoch gab es aber auch ein paar Kapitel aus Sicht von jemand anderem. Ich fands gut, dass die Autorin nichts beschönigt hat und alles detailgetreu beschrieben wurde.
Zu Beginn lernt man eine junge Alexis kennen, die es nicht leicht im Leben hat. Jahre später wird sie durch einen Test zu der Feuerprobe für Spartaner geschickt und muss sich dort behaupten, als einzige Frau, und zusätzlich muss sie sich noch mit Spartanern herumschlagen, die sie einfach nicht in Ruhe lassen.
Der Einstieg in das Buch hat mich ehrlich überrascht. Man liest von Alexis als Kind, wie sie aufgewachsen ist, wie sie ihren Ziehbruder Charlie getroffen hat und wie sie von ihren Pflegeeltern behandelt wurde. Das war alles schon recht düster und unerwartet, auch nicht wirklich mein Fall, aber interessant zu lesen. Danach kommt ein Zeitsprung und Alexis ist 19 Jahre alt.
Alexis fand ich ziemlich anstrengend. Immer wieder denkt sie über den Tod und sterben nach und man liest ihre Gedanken in Klammern hintern Sätzen, welche nicht immer sinnvoll waren. Sie dreht sicht einfach durchgehend im Kreis und macht bis zum Ende keine Entwicklung durch. Hin und wieder gibt es zwar Momente, in denen sie schlau und gerissen wirkt, aber meist versucht sie nichtmal wirklich zu überleben, sondern wird von anderen mitgezerrt. Außerdem weiß man schnell, was es mit ihr auf sich hat, es gibt einfach so viele Andeutungen, die gar nicht so subtil sind, wie die Autorin denkt.
Die Männer in dem Buch fand ich alle anstrengend, zumindest die Spartaner. Petro und Achilles waren haben Alexis sowieso gehasst und das fand ich einfach so klischeehaft am Anfang. Dass sie ihre Meinung noch ändern war auch klar. Auch die anderen Götter, die bei der Feuerprobe anwesend sind, waren nicht besser, weil sie Alexis einfach nicht mochten und es ihr schwerer als allen anderen machten, wobei auch hier der Grund sehr schnell klar war, wodurch ich das nicht mehr ernst nehmen konnte.
Wie schon gesagt startet das Buch recht düster, was ich zuerst gar nicht erwartet habe. Man liest recht lange von Alexis und ihrer Familie, was man meiner Meinung nach auch kürzer zusammenfassen hätte können. Bis die Feuerprobe losging fand ich das Buch eher langweilig, weil nicht wirklich viel passiert ist, danach ging es aber richtig los.
Die Feuerprobe wurde als wirklich brutal beschrieben, was es in gewisser Weise auch ist. Ich fand es interessant zu lesen, wie ihr Körper und ihre Gedanken sich mit der Zeit verändern, wie sie nicht mehr alles richtig mitkriegt und immer wieder an der Schwelle des Todes steht. Allerdings wiederholt sich das immer wieder und irgendwann war es einfach nicht mehr überraschend zu lesen. Mir fehlte bei der Feuerprobe irgendwann die Spannung. Zuerst es noch gut gemacht, weil alles neu war, aber nach der fünften Unterrichtsstunde wurde es doch sehr repetetiv.
Irgendwann kamen dann neue Elemente dazu, wie etwa magische Wesen oder neue Erkentnisse, die das ganze wieder besser gemacht haben. Allerdings gab es dadurch auch mehr unlogische Szenen. So bekommt Alexis Boxen geschickt mit einem Inhalt und niemand außer ihr sieht diese, weil? Weil sie sie versteckt? Was tut sie damit? Das wurde nie erklärt und der Inhalt war nicht gerade unauffällig.
Irgendwann bekommt man als Leser dann das Gefühl, dass man weiß wohin sich die Geschichte entwickelt und am Ende war es doch noch irgendwie gut gemacht, zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Das Ende selber hat mir aber nicht gefallen. Man weiß endlich, woher der Titel des Buches kommt und das hat mich einfach nur enttäuscht. Es ware eine recht einfache Erklärung, die man sich schon von Beginn an denken konnte und daher keine Überraschung war. Es fehlte einfach der große Knall. Alexis hatte am Ende gar keine Wahl mehr und das fand ich alles schon sehr bedenklich. Und nur weil die Männer in ihrem Umfeld alle super heiß sind, heißt das nicht, dass es ok ist, was sie tun. Ich fand einfach alles sehr vorhersehbar und es hätte keine 600 Seiten gebraucht um zum Punkt zu kommen.
Positiv erwähnen möchte ich aber noch die Nebencharaktere, die mir insgesamt sehr gut gefallen haben, besonders Helen oder die anderen Teilnehmer der Feuerprobe. Ich mochte, wie unterschiedlich sie waren.
Fazit:
Ich hatte mir wirklich mehr von dem Buch erwartet. Für mich war es einerseits viel zu lang, weil in der ersten Hälfte wirklich wenig passiert und es war teilweise auch unlogisch. Viele Charaktere waren einfach nur unsympathisch und obwohl man schnell durch das Buch durchkommt, hatte ich das Gefühl, dass nur wenige wichtige Stellen da waren und der Großteil unnötig war. Von mir kriegt das Buch drei Sterne.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Erster Satz: „Wer bist du?“, flüsterte mir eine weibliche Stimme ins Ohr.
Das Cover gefällt mir insgesamt sehr gut, ich mag die eher schlichte Gestaltung, die aber doch auch etwas über das Buch aussagt.
Der Schreibstil der Autorin war gut und angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch in Ich-Perspektive von Alexis, jedoch gab es aber auch ein paar Kapitel aus Sicht von jemand anderem. Ich fands gut, dass die Autorin nichts beschönigt hat und alles detailgetreu beschrieben wurde.
Zu Beginn lernt man eine junge Alexis kennen, die es nicht leicht im Leben hat. Jahre später wird sie durch einen Test zu der Feuerprobe für Spartaner geschickt und muss sich dort behaupten, als einzige Frau, und zusätzlich muss sie sich noch mit Spartanern herumschlagen, die sie einfach nicht in Ruhe lassen.
Der Einstieg in das Buch hat mich ehrlich überrascht. Man liest von Alexis als Kind, wie sie aufgewachsen ist, wie sie ihren Ziehbruder Charlie getroffen hat und wie sie von ihren Pflegeeltern behandelt wurde. Das war alles schon recht düster und unerwartet, auch nicht wirklich mein Fall, aber interessant zu lesen. Danach kommt ein Zeitsprung und Alexis ist 19 Jahre alt.
Alexis fand ich ziemlich anstrengend. Immer wieder denkt sie über den Tod und sterben nach und man liest ihre Gedanken in Klammern hintern Sätzen, welche nicht immer sinnvoll waren. Sie dreht sicht einfach durchgehend im Kreis und macht bis zum Ende keine Entwicklung durch. Hin und wieder gibt es zwar Momente, in denen sie schlau und gerissen wirkt, aber meist versucht sie nichtmal wirklich zu überleben, sondern wird von anderen mitgezerrt. Außerdem weiß man schnell, was es mit ihr auf sich hat, es gibt einfach so viele Andeutungen, die gar nicht so subtil sind, wie die Autorin denkt.
Die Männer in dem Buch fand ich alle anstrengend, zumindest die Spartaner. Petro und Achilles waren haben Alexis sowieso gehasst und das fand ich einfach so klischeehaft am Anfang. Dass sie ihre Meinung noch ändern war auch klar. Auch die anderen Götter, die bei der Feuerprobe anwesend sind, waren nicht besser, weil sie Alexis einfach nicht mochten und es ihr schwerer als allen anderen machten, wobei auch hier der Grund sehr schnell klar war, wodurch ich das nicht mehr ernst nehmen konnte.
Wie schon gesagt startet das Buch recht düster, was ich zuerst gar nicht erwartet habe. Man liest recht lange von Alexis und ihrer Familie, was man meiner Meinung nach auch kürzer zusammenfassen hätte können. Bis die Feuerprobe losging fand ich das Buch eher langweilig, weil nicht wirklich viel passiert ist, danach ging es aber richtig los.
Die Feuerprobe wurde als wirklich brutal beschrieben, was es in gewisser Weise auch ist. Ich fand es interessant zu lesen, wie ihr Körper und ihre Gedanken sich mit der Zeit verändern, wie sie nicht mehr alles richtig mitkriegt und immer wieder an der Schwelle des Todes steht. Allerdings wiederholt sich das immer wieder und irgendwann war es einfach nicht mehr überraschend zu lesen. Mir fehlte bei der Feuerprobe irgendwann die Spannung. Zuerst es noch gut gemacht, weil alles neu war, aber nach der fünften Unterrichtsstunde wurde es doch sehr repetetiv.
Irgendwann kamen dann neue Elemente dazu, wie etwa magische Wesen oder neue Erkentnisse, die das ganze wieder besser gemacht haben. Allerdings gab es dadurch auch mehr unlogische Szenen. So bekommt Alexis Boxen geschickt mit einem Inhalt und niemand außer ihr sieht diese, weil? Weil sie sie versteckt? Was tut sie damit? Das wurde nie erklärt und der Inhalt war nicht gerade unauffällig.
Irgendwann bekommt man als Leser dann das Gefühl, dass man weiß wohin sich die Geschichte entwickelt und am Ende war es doch noch irgendwie gut gemacht, zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Das Ende selber hat mir aber nicht gefallen. Man weiß endlich, woher der Titel des Buches kommt und das hat mich einfach nur enttäuscht. Es ware eine recht einfache Erklärung, die man sich schon von Beginn an denken konnte und daher keine Überraschung war. Es fehlte einfach der große Knall. Alexis hatte am Ende gar keine Wahl mehr und das fand ich alles schon sehr bedenklich. Und nur weil die Männer in ihrem Umfeld alle super heiß sind, heißt das nicht, dass es ok ist, was sie tun. Ich fand einfach alles sehr vorhersehbar und es hätte keine 600 Seiten gebraucht um zum Punkt zu kommen.
Positiv erwähnen möchte ich aber noch die Nebencharaktere, die mir insgesamt sehr gut gefallen haben, besonders Helen oder die anderen Teilnehmer der Feuerprobe. Ich mochte, wie unterschiedlich sie waren.
Fazit:
Ich hatte mir wirklich mehr von dem Buch erwartet. Für mich war es einerseits viel zu lang, weil in der ersten Hälfte wirklich wenig passiert und es war teilweise auch unlogisch. Viele Charaktere waren einfach nur unsympathisch und obwohl man schnell durch das Buch durchkommt, hatte ich das Gefühl, dass nur wenige wichtige Stellen da waren und der Großteil unnötig war. Von mir kriegt das Buch drei Sterne.