Ein ganz normaler Auftrag ....

Olav ist Expedient, oder einfacher gesagt ein Auftragskiller. Seiner Ansicht nach ist dies das Einzige was er richtig kann. Für alle anderen kriminellen Jobs hat er entweder zuviel Moral oder zuwenig Talent. Allerdings kann er auch nicht einfach so töten, sich umdrehen und weggehen, bisweilen muss er noch über den Toten oder die Inszenierung des Todes nachdenken. Sein letzter Auftrag war nichts persönliches und weil es kurz vor Weihnachten war, wollte er diese Botschaft dem Sterbenden noch mitgeben. Warum? Eigentlich weiß er es auch nicht so recht .....
Nun soll er die Frau seines Chefs umbringen. Während er sie beobachtet beginnt er ihre Schönheit zu erkennen und er merkt, dass sie ihn beschäftigt ....

Die Einleitung, die Gedanken des Mörders über den Toten, über sich, sein Leben und seine Fähigkeiten sind fast poetisch beschrieben. Das Bild von Blut auf Schnee, das Jo Nesbo gezeichnet hat erschien fast plastisch vor meinen Augen und ich hatte das Gefühl mit Olavs Augen zu schauen.
Das passiert mir selten, dass ich beim Lesen direkt in die Figur schlüpfe, aber hier ging es ganz schnell und überraschend einfach.
Bis zum Ende der Leseprobe erzählt das Buch so vor sich hin, aber mit einem großen Magnetismus und ich merkte, dass ich nach und nach vom Geschehen gefesselt wurde.
Ich mag das was ich gelesen habe .....